Vermuteter Gasaustritt löst Großeinsatz in Hollingstedt aus
- Nico Hessel

- 27. Juli
- 1 Min. Lesezeit
Drei Feuerwehren, sechs Rettungswagen und ein Notarzt wurden am späten Samstagabend nach Hollingstedt alarmiert. In einem Haus wurden mehrere Personen in einer Notlage vermutet, was sich letztlich als falsch herausstellte.

Angehöriger befürchtet bewusstlose Personen im Haus
Dort hatte ein Angehöriger vermutet, dass sich die vier Bewohner des Einfamilienhauses aufgrund eines möglichen Gasaustritts in dem Gebäude befinden und nicht ansprechbar sind.
Die Rettungsleitstelle löste aufgrund der Anzahl an möglicherweise betroffenen Personen Großalarm aus. Neben sechs Rettungswagen aus dem Kreisgebiet und dem Schleswiger Notarzt wurden auch die Freiwilligen Feuerwehren Hollingstedt, Treia und Ostenfeld alarmiert. Da der Austritt eines gefährlichen Stoffes nicht ausgeschlossen werden konnte, wurde auch der Löschzug Gefahrgut des Kreises alarmiert.

Bewohner befanden sich nicht im Gebäude
Doch beim Eintreffen der zahlreichen Rettungskräfte wenige Minuten nach dem Alarm herrschte zunächst großes Rätselraten, denn an der gemeldeten Adresse brannte in keinem Raum des Hauses Licht. Sicherheitshalber verschafften sich die Feuerwehrleute dennoch Zutritt zu dem Haus und suchten es ab. Darin befanden sich entgegen der Befürchtungen aber keine Menschen und auch einen Austritt von Gas konnte die Feuerwehr dort nicht feststellen.
Gemeinsam mit der Polizei gelang es schließlich über einen Nachbarn, die vermeintlich vermisste Familie telefonisch zu erreichen. Diese war bei bester Gesundheit, hielten sich aber an einem anderen Ort auf.
Polizei ermittelt zu den Hintergründen des Notrufs
Da keine Notsituation vorlag, konnte ein großer Teil der Rettungskräfte rund eine halbe Stunde nach dem Alarm wieder einrücken. Durch die Ermittlungen der ebenfalls eingesetzten Polizei soll nun geklärt werden, ob der Anrufer tatsächlich von einem Notfall ausgehen konnte oder ob es ein böswilliger Fehlalarm war.



