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Feuerwehrübung an der Grundschule Fahrdorf – Verpuffung im Keller: Drei Vermisste gerettet

  • Autorenbild: Nico Hessel
    Nico Hessel
  • 11. Okt.
  • 2 Min. Lesezeit

Blaulicht leuchtet über den Schulhof, Feuerwehrleute ziehen Schläuche, Trupps rüsten sich mit Atemschutz aus. Am Donnerstagabend probten die Feuerwehren aus dem Amt Haddeby an der Grundschule Fahrdorf den Ernstfall – realistisch, ruhig und konzentriert.

Das Übungsszenario: Eine Verpuffung im Brennofen im Keller der Schule. Drei Personen werden vermisst. Um 18:17 Uhr erfolgt die Alarmierung – eine bewusst gewählte Uhrzeit, zu der viele Einsatzkräfte noch unterwegs oder bei der Arbeit sind. Die Übung sollte zeigen, wie gut die Zusammenarbeit unter diesen Bedingungen funktioniert.


Koordinierter Einsatz von sechs Wehren

Innerhalb weniger Minuten rücken sechs Feuerwehren an: Fahrdorf, Borgwedel, Lottorf, Selk, Geltorf und Güby aus dem Nachbarkreis Rendsburg-Eckernförde. Auf dem Schulhof entsteht eine klare Einsatzstruktur. Während draußen Leitungen verlegt und Licht aufgebaut werden, dringen im Inneren die ersten Trupps unter Atemschutz in den Keller vor.

Eine Nebelmaschine sorgt für eingeschränkte Sicht, um einen echten Brand möglichst realistisch darzustellen. Um Verwechslungen zu vermeiden, erhält jeder Atemschutztrupp einen eigenen Namen. Die Atemschutzüberwachung läuft strukturiert und ruhig – jeder Einsatz wird dokumentiert, die Zeiten werden kontrolliert.

Nach und nach werden die drei vermissten Personen gefunden und ins Freie gebracht. Dort wurden sie an einem Sammelplatz betreut.


Kommunikation und Zusammenarbeit

Die Kommunikation über Funk wurde auf mehrere Kanäle verteilt, damit die vielen Kräfte gleichzeitig arbeiten können. Diese Aufteilung hat sich bewährt – die Kommunikation blieb klar und geordnet.

Auch die Zusammenarbeit mit der Feuerwehr Güby aus dem Nachbarkreis Rendsburg-Eckernförde verlief reibungslos. Solche gemeinsamen Übungen zeigen, dass Hilfe nicht an Kreisgrenzen endet – im Ernstfall zählt, dass man sich aufeinander verlassen kann.


Fazit

Nach Abschluss der Übung zeigten sich Amtswehrführer Gunnar Brast und Wehrführer Volker Newe zufrieden mit dem Verlauf. Die Zusammenarbeit zwischen den Wehren habe hervorragend funktioniert, die Funkkommunikation sei überwiegend klar und ruhig verlaufen – „auch wenn man da nie ganz fertig ist“, so Brast.

Die Alarmierung am frühen Abend habe die Übung besonders realitätsnah gemacht: „Um die Zeit ist nicht jeder sofort einsatzbereit. Genau das wollten wir testen“, sagte Newe.

Beide waren sich einig: Nur durch solche Übungen kann man im Ernstfall sicher handeln.



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